Das Buch „Heute Europa, morgen die Welt“ https://www.eulenspiegel.com/verlage/edition-ost/titel/heute-europa-morgen-die-welt.html
ist eine antideutsche Geschichtsverfälschung, die mit antiimperialistischer Politik nichts zu tun hat und zur Verdummung der Linken beiträgt.
Die Autoren haben anscheinend guten Grund, sich nicht zu den hier vertretenden Auffassungen zu bekennen, bleiben sie doch anonym und verstecken sich hinter einer Ad Hoc Gruppe.
zitiert aus dem Vorwort
In Frankfurt allerdings pfeifen die Spatzen von den Dächern, daß Aitak Barani und Phillip Kissel zu den Autoren gehören. Diese sind kürzlich aus der DKP ausgetreten und waren an der Gründung einer neuen kommunistischen Partei https://kommunistische.org/ maßgeblich beteiligt. http://www.wieweiter.net
Die Imperialismusanalyse dieser „Kommunistischen Organisation“ (siehe programmatische Thesen https://kommunistische.org/programmatische-thesen/ ) zeichnet sich durch eine Leugnung der Rolle des Finanzkapitals aus, denn dieses wird in dem Abschnitt Imperialismus mit keinem Wort erwähnt. Ganz im Gegensatz zu Lenin, für den selbstverständlich ist, daß das Finanzkapital der entscheidende Akteur für imperialistische Kriege ist. Lenin:
„Einerseits die gigantischen Ausmaße des in wenigen Händen konzentrierten Finanzkapitals, das sich ein außergewöhnlich weitverzweigtes und dichtes Netz von Beziehungen und Verbindungen schafft, durch das es sich die Masse nicht nur der mittleren und kleinen, sondern selbst der kleinsten Kapitalisten und Unternehmer unterwirft; anderseits der verschärfte Kampf mit den anderen nationalstaatlichen Finanzgruppen um die Aufteilung der Welt und um die Herrschaft über andere Länder – all dies führt zum geschlossenen Übergang aller besitzenden Klassen auf die Seite des Imperialismus.“http://www.mlwerke.de/le/le22/le22_290.htm
In dem Buch kann man studieren, zu welch hanebüchenden Geschichtsverfälschungen die Leugnung der Rolle des Finanzkapitals führt. Ich beziehe mich hier exemplarisch auf das 2. Kapital des Buches „II. Etappe 1918-1933 Rüstung zur Revanche“ . Heute Europa, morgen die Welt S.37-76
1. Revision des Antiimperialismus: Leugnung der imperialistischen Interessen Englands
„Und jetzt zum hundersten Jahrestags des Ersten Weltkriegs wird ein Buch hochgejubelt, das angeblich auch die deutsche Schuld am Krieg wiederlegt. Tatsächlich wollte das Deutsche Reich den Krieg.“ S.38
Hier wird die Frage nach der Kriegsschuld Deutschlands aufgewärmt, die mit einer antiimperialistischen Analyse der Ursachen des 1. Weltkriegs , wie diese z.B. von Rosa Luxemburg vorgelegt wurde, nichts zu tun hat.
„Der kapitalistische Aufschwung, der nach der Kriegsperiode der sechziger und siebziger Jahre in dem neukonstituierten Europa Platz gegriffen und der namentlich nach Überwindung der langen Depression, die dem Gründerfieber und dem Krach des Jahres 1873 gefolgt war, in der Hochkonjunktur der neunziger Jahre einen nie dagewesenen Höhepunkt erreicht hatte, eröffnete bekanntlich eine neue Sturm- und Drangperiode der europäischen Staaten: ihre Expansion um die Wette nach den nichtkapitalistischen Ländern und Zonen der Welt. Schon seit den achtziger Jahren macht sich ein neuer besonders energischer Drang nach Kolonialeroberungen geltend. England bemächtigt sich Ägyptens und schafft sich in Südafrika ein gewaltiges Kolonialreich, Frankreich besetzt Tunis in Nordafrika und Tonkin in Ostasien, Italien faßt Fuß in Abessinien, Rußland bringt in Zentralasien seine Eroberungen zum Abschluß und dringt in der Mandschurei vor, Deutschland erwirbt in Afrika und der Südsee die ersten Kolonien, endlich treten auch die Vereinigten Staaten in den Reigen und erwerben mit den Philippinen »Interessen« in Ostasien. Diese Periode der fieberhaften Zerpflückung Afrikas und Asiens, die, von dem chinesisch-japanischen Krieg im Jahre 1895 an, fast eine ununterbrochene Kette blutiger Kriege entfesselte, gipfelt in dem großen Chinafeldzug und schließt mit dem russisch-japanischen Kriege des Jahres 1904 ab.
Alle diese Schlag auf Schlag erfolgten Vorgänge schufen neue außereuropäische Gegensätze nach allen Seiten: zwischen Italien und Frankreich in Nordafrika, zwischen Frankreich und England in Ägypten, zwischen England und Rußland in Zentralasien, zwischen Rußland und Japan in Ostasien, zwischen Japan und England in China, zwischen den Vereinigten Staaten und Japan im Stillen Ozean ein bewegliches Meer, ein Hin- und Herwogen von scharfen Gegensätzen und vorübergehenden Allianzen, von Spannungen und Entspannungen, bei denen alle paar Jahre ein partieller Krieg zwischen den europäischen Mächten auszubrechen drohte, aber immer wieder hinausgeschoben wurde. Es war daraus für jedermann klar: 1. daß der heimliche, im stillen arbeitende Krieg aller kapitalistischen Staaten gegen alle auf dem Rücken asiatischer und afrikanischer Völker früher oder später zu einer Generalabrechnung führen, daß der in Afrika und Asien gesäte Wind einmal nach Europa als fürchterlicher Sturm zurückschlagen mußte, um so mehr, als der ständige Niederschlag der asiatischen und afrikanischen Vorgänge die steigenden Rüstungen in Europa waren, 2. daß der europäische Weltkrieg zur Entladung kommen würde, sobald die partiellen und abwechselnden Gegensätze zwischen den imperialistischen Staaten eine Zentralisationsachse, einen überwiegenden starken Gegensatz finden würden, um den sie sich zeitweilig gruppieren können. Diese Lage wurde geschaffen mit dem Auftreten des deutschen Imperialismus.“ Juniusbroschüre http://mlwerke.de/lu/luf_3.htm
Die Frage nach der Kriegsschuld argumentiert vom Standpunkt des einem oder anderen imperialistischen Räubers . Eine antiimperialistische Kritik greift dagegen den Krieg beider Seiten der Zentralisationsachse -um mit Rosa Luxemburg zu sprechen – an , den Gegensatz zwischen England,Frankreich und Deutschland. Denn nicht nur Deutschland wollte den Krieg, auch die Engländer wollten ihn, um den erstarkten Rivalen Deutschland niederzuringen.
Die imperialistischen Interessen der Entente am Krieg werden geleugnet, England verteidigte sich angeblich nur gegen den deutschen Angriff.
„Die mächtige Seemacht England griff ein, als sie deutsche Truppen und Panzer in Richtung Ärmelkanal auf sich zurollen sah und schloß sich mit Frankreich und Rußland in der Entente zusammen.“ ebd S.39
Hier wird suggerriert , daß die Entente ein Verteidungungbündnis war, Genau das Gegenteil war der Fall.
Die imperialistische Weltmacht England sah ihre Vormachtstellung durch den erstarkenden Rivalen Deutschland bedroht. z.B. durch die Berlin-Bagdad Bahn, die Deutschland den Zugang zum Öl im heutigen Irak sichern sollte, durch den Aufbau einer Handelsmarine und Kriegsflotte durch Deutschland und insgesamt durch die Stärke der deutschen Industrie. Öl hatte auch eine entscheidende militärische Bedeutung nach Ablösung der Dampfschiffahrt für die Befeuerung der Flotte.
Ganz abgesehen davon , waren die ersten Panzer keine deutschen. 2014 wurden noch gar keine Panzer eingesetzt. Die Engländer setzten zuerst 2016 Panzer ein, die aber in die andere Richtung rollten.
„Der Erste Weltkrieg war ein Krieg um die Neuaufteilung der Welt, bei dem Deutschland als zu spät gekommene Großmacht die Welt zu ihren Gunsten neu verteilt haben wollte, während die etablierten Mächte England und Frankreich ihre Handels – und Kolonialmacht gegen den Nachwuchsräuber verteidigen mußte.“ ebd S.39
Der Kampf um die Aufrechterhaltung einer imperialistischen Vormachtstellung ist per se aggressiv und es ist absurd dieses als Verteidigung zu bezeichnen.
2. Revision des Antiimperialismus: Legitimation der drakonischen Reparationszahlungen
„Insofern hatten <alle ein Interesse am Weltkrieg> wie scheinbar salomonisch (d.h. alle Seiten abwägend ) im heutigen Geschichtsunterricht gern geurteilt wird. Die Feststellung , so richtig sie sein mag, darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, daß das Deutsche Reich einen größenwahnsinnigen Angriffskrieg geplant und durchgeführt hat und daß es diesen Krieg verloren und dafür auch die Konsequenzen zu tragen hatte.“ebd S.40
Was hier als „salomonisch, alle Seite abwägend“ abgetan und dem heutigen Geschichtsunterricht zugeordnet wird, ist in Wahrheit die Verunglimpfung der antiimperialistischen Position , die die kriegerischen Interessen aller Imperialisten im 1. Weltkrieg angreift.
Warum mußte Deutschland die Konsequenzen tragen, weil es angeblich einen „größenwahnsinnigen“ Angriffskrieg geführt hat. Sie argumentieren mit dem Schlieffen Plan, der deswegen größenwahnsinnig war, weil er scheitere, da England in den Krieg eingriff.
„Heute wissen wir, daß der Plan gänzlich in die Hose ging, die mächtige Seemacht England griff ein.“ ebd S. 39
Demnach hat Deutschland den Krieg verloren , weil England eingriff. Die historischen Tatsachen sind aber andere. Bis 1916 gab es eine Pattsituation, weil beide Seiten, die Entente auf der einen und Deutschland auf der anderen, nahezu gleich stark waren. Die Deutschen waren so stark, daß die Amerikaner um ihre Kriegsanleihen fürchten mußten, die sie England und Frankreich geliehen hatten, weswegen sie in den Krieg eingriffen. Der Kriegseintritt der Amerikaner führte 2 Jahre später zu der Niederlage Deutschlands.
Die Autoren bleiben mit ihrer Schuldfrage ganz in der imperialistischen Logik und schämen sich nicht, sich auf die Seite der Sieger zu schlagen und die vernichtenden Reparationszahlungen mit denen Deutschland überzogen wurde, für legitim zu erklären.
Die Theorie von der alleinigen Kriegsschuld Deutschlands war die Ideologie der Siegermächte , die damit die drakonischen Reparationszahlungen, die der Verlierer Deutschland zu leisten hatte, legitimiert haben. Diese waren eine Fortfühtung des Krieges mit anderen Mitteln. Genau diese Ideologie der Siegermächte wird mit dieser Positionierung zur Kriegsschuld von den Autoren vertreten.
Die Reparationszahlen gingen derart über das Maß hinaus, daß J.M.Keynes der als Vertreter Englands an den Versailler Verhandlungen teilnahm, von dieser Position zurücktrat.
Die drakonischen Reparationszahlungen zeigen, daß das angloamerikanische Finanzkapital damit Deutschland in die Knie zwingen wollte, um es für seine politischen Ziele zu instrumentalisieren.
„Die Schlüsselinstitutionen , die die Nachkriegsentwicklungsstrategie des Westens bestimmten, waren die Zentralbanken von Großbritannien und den USA – die Bank of England und die FED- und die assoziierten Finanz- und Industrieorganisationen, die zum Ziel hatten , die absolute Kontrolle über das Finanzsystem von Deutschland zu gewinnen, um die politischen Prozesse in Zentraleuropa zu kontrollieren.
Die Umsetzung dieser Strategie wurde in folgenden Schritte vollzogen:
1. von 1919 bis 1924 – es wurde die Grundlage gelegt für ein massives Amerikanisches Finanzinvestment in die Deutsche Ökonomie;
2. von 1924 bis 1929 – die Kontrolle über das Deutsche Finanzsystem wurde übernommen und der Nationalsozialismus wurde unterstützt;
3. von 1929 bis 1933- Auslösen und Entfesseln einer tiefen Finanz- und ökonomischen Krise und Sicherstellung daß die Nazis die Macht übernehmen
4. von 1933 bis 1939 – finanzielle Kooperation mit dem Nazi Regime und Unterstützung seiner expansionistischen Auslandspolitik, mit dem Ziel einen neuen Weltkrieg vorzubereiten und auszulösen.
Im ersten Schritt startete der wichtigste Hebel , um das Eindringen von amerikanischem Kapital nach Europa sicherzustellen, mit den Kriegsschulden und den damit zusammenhängenden Reparationen Deutschlands. Nach dem formellen Eintritt der USA in den ersten Weltkrieg gaben sie ihren Verbündeten ( vor allen Dingen England und Frankreich) Kredite im Wert von $ 8.8Milliarden. Die gesamte Kriegsschuld , die Kredite an die USA in 1919-1921 eingeschlossen, waren mehr als $ 11 Milliarden.
Übersetzt aus: http://www.globalresearch.ca/history-of-world-war-ii-nazi-germany-was-financed-by-the-federal-reserve-and-the-bank-of-england/5530318
Alle Etappen mit denen das angloamerikanische Finanzkapital seine Ziele erreichte, werden in dem Buch „Heute Europa, morgen die Welt“ unverfroren als Etappen der Revanche des Deutschen Imperialismus umgedeutet.
Die Rolle des angloamerikanischen Finanzkapitals wird verschleiert, um alleine Deutschland für den weiteren Verlauf der Ereignisse verantwortlich zu machen.
3. Revision des Antiimperialismus: Reparationszahlungen werden verharmlost
„„Last not least beliefen sich die Reparationsforderungen auf 270 Mrd Goldmark, zahlbar in halbjährlichen Raten bis 1963. Allerdings ließen sich die Siegermächte immer weiter herunterhandeln, bis sie schließlich 1924-31 nicht mehr erhielten, als sie ihrerseits Deutschland in derselben Zeit geborgt hatten.“ ebd S.46
Hier wird so getan, als ob es dem Finanzkapital der Westmächte mit den Reparationszahlungen gar nicht so ernst war und es nur eine Sache der Verhandlung war, diese wieder los zu werden. Das Finanzkapital erscheint hier in einem wahrlich menschlichen Licht.
Welcher Preis von Deutschland bezahlt werden mußte, um die Tortur der Reparationszahlungen durchzustehen und welche Wandlungen der deutschen Wirtschaft dabei oktrojiert wurden, davon erfahren wir nichts.
Die desaströse Besetzung des Ruhrgebiets durch die Franzosen wird ebenso wohlweislich verschwiegen, weil sie nicht in das märchenhafte Bild passt, das hier über die Westmächte gemalt wird.
4. Geschichtsverfälschung: Dawes Plan wird in einen Etappensieg zur Wiedererstarkung des deutschen Imperialismus umgelogen–Die Übernahme der Kontrolle des Angloamerikanischen Finanzkapitals über das deutsche Finanzsystem und über den deutschen militärisch industriellen Komplex wird geleugnet
Was hier rein „wirtschaftliche “ bar jeder „politisch-interventionistischen „ Funktion heruntergespielt wird, war in Wirklichkeit die Übernahme der Kontrolle der Schlüsselsektoren der Deutschen Industrie und großen Banken , wie die Deutsche Bank, Dresdner bank, Donat Bank etc durch das angloamerikanische Finanzkapital, und weit davon entfernt rein wirtschaftlich und nicht politisch interventionistisch zu sein.
„Im Sommer 1924 wurde ein Projekt , das unter dem namen “Dawes Plan” bekannt wurde ( benannt nach dem Vorsitzenden des Experten-Committees , das diesen kreiert hatte – ein Amerikanischer Banker und Direktor einer der Banken der Morgan Gruppe) auf der Londoner Konferenz angenommen.
……. Die Anglo-Amerikanischen Banken erlangten nicht nur Kontrolle über die Übertragung der Deutschen Bezahlungen, sondern auch über den Haushalt, das System der Geldzirkulation und in einem großen Ausmaß über das Kreditsystem des Landes. Im August 1924 war die alte Deutsche Mark ersetzt durch eine neue, stabilisierte finanzielle Situation in Deutschland , und , wie der Forscher G.D. Preparta schrieb, die Weimarer Republik war aufbereitet für “die pittoreskteste ökonomische Hilfe der Geschichte, gefolgt von der bittersten Ernte in der Weltgeschichte”-” eine nicht aufzuhaltende Flut von amerikanischem Blut strömte durch die finanziellen Adern von Deutschland”……………..(Übersetzung aus dem englischen durch den Autor)Secondly, although formal credit was issued to secure payment, it was actually the restoration of the military-industrial potential of the country. The fact is that the Germans were paid in shares of companies for the loans so that American capital began to actively integrate into the German economy.
The total amount of foreign investments in German industry during 1924-1929 amounted to almost 63 billion gold Marks (30 billion was accounted for by loans), and the payment of reparations — 10 billion Marks. 70% of revenues were provided by bankers from the United States, and most of the banks were from JP Morgan. As a result, in 1929, German industry was in second place in the world, but it was largely in the hands of America’s leading financial-industrial groups.
“Interessen-Gemeinschaft Farbenindustrie”, the main supplier of the German war machine, financed 45% of the election campaign of Hitler in 1930, and was under the control of Rockefeller “Standard oil”. Morgan, through “General Electric”, controlled the German radio and electrical industry via AEG and Siemens (up to 1933, 30% of the shares of AEG owned “General Electric”) through the Telecom company ITT — 40% of the telephone network in Germany.
In addition, they owned a 30% stake in the aircraft manufacturing company “Focke-Wulf”. “General Motors”, belonging to the DuPont family, established control over “Opel”. … In 1926, with the participation of the Rockefeller Bank “Dillon, Reed & Co.” the second largest industrial monopoly in Germany after “I.G Farben” emerged — metallurgical concern “Vereinigte Stahlwerke” (Steel trust) Thyssen, Flick, Wolff, Feglera etc.
(Übersetzung aus dem englischen durch den Autor) :Die Amerikanische Kooperation mit dem Deutschen militärisch -industriellen Komplex war so intesiv und allgegenwärtig, daß in 1933 die Schlüsselsektoren der Deutschen Industrie und großen Banken , wie die Deutsche Bank, Dresdner bank, Donat Bank etc unter der Kontrolle des Amerikanischen Finanzkapitals waren.Die politische Kraft die dafür vorgesehen war, eine entscheidende Rolle in den Anglo-Amerikanischen Plänen zu spielen , wurde gleichzeitig vorbereitet. Wir reden über die Unterstützung der Nazi Partei und A. Hitler persönlich. Der frühere Deutsche Kanzler Brüning schrieb in seinen Memoiren, daß Hitler seit 1923 große Summen aus dem Ausland erhielt.“ http://www.globalresearch.ca/history-of-world-war-ii-nazi-germany-was-financed-by-the-federal-reserve-and-the-bank-of-england/5530318
Das Buch hat die Funktion, diese Rolle des angloamerikanischen Finanzkapital für die Vorbereitung des 2. Weltkriegs und den Aufstieg von Hitler zu verschleiern, dieses von jedem diesbezüglichen Verdacht reinzuwaschen und stattdessen dafür ausschlließlich die reaktionären Kräfte der deutschen Revanche verantwortlich zu machen.
5. Geschichtsverfälschungen über die Vorausssetzungen für die Amerikanisierung der deutschen Wirtschaft
Voraussetzung dafür, daß sich die Deutschen diese „Kolonisierung“ gefallen ließen , war die Besetzung des Ruhrgebietes und die Hyperinflation 1923. Diese widerum war eine Folge des Rapallo Vetrages.
Das Buch verdreht und verfälscht diese historischen Zusammnehänge:
„1922 wurde der Rapallo Vertrag unter Außenminister Rathenau abgeschlossen, der diplomatische Beziehungen zur Sowjetunion herstellte.Im Vetrag verzichteten beide Seiten auf die Erstattung von Kriegskosten….“ebd S.54
Wir erfahren jedoch nichts über die Vereinbarung im Rapallo Vertrag, Öl von Baku nach Deutschland zu liefern, die mit dem Zug befördert werden und mit deutscher Technologie bezahlt werden sollten. Wie wir heute wissen, wurde damit eine Tabuzone überschritten. Der Stratfor (amerikanischer Think tank- „Schatten CIA“)Gründer George Friedmann hat 2015 offenbart , daß die Geopolitik der USA seit 100 Jahren der Maxime folgt, eine technologische Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Rußland zu verhindern. https://www.neopresse.com/politik/stratfor-direktor-friedman-us-hauptziel-seit-einem-jahrhundert-ist-ein-deutsch-russisches-buendnis-zu-verhindern/
Das Buch suggeriert , daß es mit dem Vertrag und seiner Umsetzung keinerlei Schwierigkeiten gegeben hat und fantasiert im Gegenteil eine Stärke der Deutschen, die jeder Grundlage entbehrt.
„Außerdem ging es darum, gegen die Westmächte ein Drohpotenzial in der Hand zu haben, falls diese sich dauerhaft unwillig zeigen sollten Deutschland ihrerseits vertraglich entgegen zu kommen.“ ebd S.54
Tatsache ist , daß Rathenau 2 Monate später ermordet wurde und 1923 die Besetzung des Ruhrgebietes und die Hyperinflation erfolgte.
Die Hyperinflation von 1923 findet in dem Buch keine Erwähnung, stattdessen findet die Inflation 1921 statt, der zudem eine märchenhafte Funktion zugeschrieben wird.
„Mit der Inflation konnten außerdem die Reparationsleistungen im gleichen Umfang abgewertet werden.“ebd S.51
Die historischen Tatsachen sehen aber anders aus:
„Wegen der sich verschärfenden wirtschaftlichen Probleme des Deutschen Reiches verzichteten die Alliierten im Jahr 1922 auf Reparationszahlungen in Form von Geld und forderten stattdessen Sachleistungen (Stahl, Holz, Kohle) ein. Am 26. Dezember stellte die alliierte Reparationskommission dann einstimmig fest, dass Deutschland mit den Reparationslieferungen im Rückstand war. Als am 9. Januar 1923 die Reparationskommission erklärte, die Weimarer Republik halte absichtlich Lieferungen zurück (unter anderem seien 1922 nur 11,7 Millionen statt der geforderten 13,8 Millionen Tonnen Kohle und nur 65.000 statt 200.000 Telegraphenmasten geliefert worden), nahm Frankreich dies zum Anlass, in das Ruhrgebiet einzumarschieren.“ https://de.wikipedia.org/wiki/Ruhrbesetzung
„Weil die Reichsregierung nicht mehr in der Lage war, die Reparationen in angemessener Höhe zu bezahlen oder Ersatzleistungen in Form von Wirtschaftsgütern zu erbringen, kam es zur Ruhrbesetzung durch französische und belgische Truppen. Die deutsche Regierung unter Reichskanzler Wilhelm Cuno rief zum „Ruhrkampf“, zum passiven Widerstand gegen die militärische Besetzung auf. Um die Streikenden bei Laune zu halten, wurden ihnen entsprechende finanzielle Hilfen ausgezahlt – in einer Mark, die sich durch die von der Regierung betriebene Geldvermehrung immer rascher entwertete. Damit begannen die Monate der Hyperinflation, die noch Generationen von Deutschen als Beispiel für die Schrecken einer Inflation verfolgten. Immer schneller verzehnfachte sich die Abwertung gegenüber dem US-Dollar, bis schließlich im November 1923 der Kurs für 1 US-Dollar 4,2 Billionen Mark entsprach.Die Hyperinflation sorgte für einen Zusammenbruch der deutschen Wirtschaft und des Bankensystems. Zwei komplette Auflagen von 1000 Mark- und 5000 Mark-Banknoten konnten Anfang 1923 nicht mehr in Umlauf gebracht werden, sie mussten Ende 1923 mit „1 Milliarde“ und „500 Milliarde“-Aufdrucken verwendet werden.“ https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Inflation_1914_bis_1923
1924 konnte sich das angloamerikanische Finanzkapital mit dem Dawes-plan als Retter aus der Not aufspielen und nutzte die Katastrophe für die eigenen Interessen.
6. Geschichtsverfälschung : Die Unterstützung des Aufstiegs von Hitler durch das angloamerikanische Finanzkapital wird verschwiegen
Die Absicht des Buches besteht darin, für den Aufstieg von Hitler und den 2 Weltkrieg ausschließslich deutsche revanchistische Kräfte verantwortlich zu machen.
Nicht nur diese haben Hitler an die Macht gebracht:
„Since the autumn of 1929 after the collapse of the American stock exchange was triggered by the Federal Reserve, the third stage of the strategy of Anglo-American financial circles started.
The Federal Reserve and JP Morgan decided to stop lending to Germany, inspired by the banking crisis and economic depression in Central Europe. In September 1931, England abandoned the gold standard, deliberately destroying the international system of payments and completely cutting off the financial oxygen to the Weimar Republic.
But a financial miracle occurred with the Nazi party: in September 1930, as a result of large donations from Thyssen, “I.G. Farben”, Kirdorf’s party got 6.4 million votes, and took second place in the Reichstag, after which generous investments from abroad were activated. The main link between the major German industrialists and foreign financiers became H. Schacht.
On January 4th, 1932, a meeting was held between the largest English financier M. Norman, A. Hitler, and von Papen, which concluded a secret agreement on the financing of the NSDAP. This meeting was also attended by US policymakers and the Dulles brothers, something which their biographers do not like to mention. On January 14th, 1933, a meeting between Hitler, Schroder, Papen and Kepler took place, where Hitler’s program was fully approved. It was here that they finally resolved the issue of the transfer of power to the Nazis, and on 30th January Hitler became Chancellor. The implementation of the fourth stage of the strategy thus begun.The attitude of the Anglo-American ruling circles to the new government was very sympathetic. When Hitler refused to pay reparations, which, naturally, called into question the payment of war debts, neither Britain nor France showed him the claims of the payments. Moreover, after the visit in the United States in May 1933, H. Schacht was placed again as the head of Reichsbank, and after his meeting with the President and the biggest bankers on Wall Street, America allocated Germany new loans totalling $1 billion.
In June, during a trip to London and a meeting with M. Norman, Schacht also sought an English loan of $2 billion, and a reduction and then cessation of payments on old loans. Thus, the Nazis got what they could not achieve with the previous government.
In the summer of 1934, Britain signed the Anglo-German transfer agreement, which became one of the foundations of British policy towards the Third Reich, and at the end of the 30’s, Germany became the main trading partner of England. Schroeder Bank became the main agent of Germany in the UK, and in 1936 his office in New York teamed up with the Rockefellers to create the “Schroeder, Rockefeller & Co.” investment Bank, which “Times” magazine called the “economic propagandist axis of Berlin-Rome”. As Hitler himself admitted, he conceived his four-year plan on the basis of foreign financial loans, so it never inspired him with the slightest alarm.“
http://www.globalresearch.ca/history-of-world-war-ii-nazi-germany-was-financed-by-the-federal-reserve-and-the-bank-of-england/5530318
.Diese antideutsche Geschichtsverfälschung, die die Machenschaften des angloamerikanischen Finanzkapitals damals und heute leugnet ist der theoretische Hintergrund der heute vertretenden Politik: Der Feind steht im eigenen Land