Propagandaveranstaltung bei der Marx-Engels Stiftung

Es ist bestürzend, daß Leute, die in ihrem Wirken als Organisatoren des Friedenswinters gezeigt haben, daß sie an der Stärkung einer Widerstandsbewegung gegen die verbrecherischen Natokriege nicht interessierrt sind, im Namen einer altehrwürdigen marxistischen Organisation, der Marx-Engels Stiftung, sich in dieser Veranstaltung erfolgreich als die vermeintlich wahren Revolutionäre aufspielen konnten.
Wir halten das für eine Beschmutzung des Erbes von Marx und Engels und eine weitere Offensive der falschen Revolutionäre.
Wir die No to Nato Gruppe Frankfurt haben nahezu von Anfang an als Kritiker an den Montagsmahnwachen teilgenommen.  Unsere Webseite ist voll von kritischen Auseinadersetzungen mit den hier vertretenden Strömungen. Wir haben uns nicht von den Gerüchten leiten lassen, daß dies eine rechte Bewegung sei. Wir wußten spätestens seit occupy, daß Gerüchte ein Mittel der Manipulation sind und haben uns ein eigenes Bild gemacht. Wir sind dorthin gegangen und haben gesehen, daß hier eine neue Bewegung gegen den Krieg diffamiert weden sollte. Denn selbst, wenn es viel zu kritisieren gab, waren diese Menschen gegen den UkrainePutsch auf die Straße gegangen . Die Linken, die sich durch die Diffamierungskampagne abhalten ließen, selbst gegen den Krieg auf die Straße zu gehen und ihre Kritik in die Montagsmahnwachen hineinzutragen, waren in ihrer Praxis nicht links, möge ihre Kritik an den Montagsmahnwachen noch so richtig gewesen sein.
Darauf zu verzichten, angesichts einer spontanen Mobilisierung gegen den Krieg, diese Menschen von den eigenen fortgeschrittenen Erkenntnissen zu überzeugen und diese für sich zu gewinnen, ist der schlimmste Fehler, den ein linker Aktivist machen kann.

Wenn Pedram Shayar in dieser Kritik an den Linken, Mahnwachen zum Abgrenzungsobjekt zu machen, – “exkommunizierenden Bannstrahl gegenüber jedem, der zu diesen Mahnwachen gegangen ist,” recht hat, so ist fast alles, was er über die Montagsmahnwachen sagt, falsch.

1. Die Montagsmahnwachen (MMW) waren nicht eine spontane Bewegung. Sie sind nicht spontan entstanden und auch nicht spontan wieder in sich zusammengefallen. Sie waren organisiert und sind systematisch kaputtgemacht worden, an letzterem hat sich Shayar und Reiner Braun selbst beteiligt.
Die MMW waren spontan nur in dem Sinne, daß Leute hier neu mobilisert wurden und ein Widerstandspotenzial auf die Straße ging, das durch die medienkritischen, alternativen Internetkanäle, die Aufklärungsarbeit z.B. von Ken Jebsen u.a. gebildet hatte und sich anläßlich des Ukraine Putsches kristalliserte.
Die MMW waren nicht spontan, weil sie von Anfang an zentral organisiert waren, d.h. zeitgleich in vielen Städten in ganz Deutschland mit gemeinsamen Inhalten auftauchten und vertikal organisiert waren. Horizontale Entscheidungstrukturen, wie am Anfang bei occupy, waren bei den MMW nicht möglich. Wehe , man rief die Teilnehmer der Mahnwachen zur Abstimmung in Kontroverse zu Vorschlägen der Organisatoren auf, dann war es mit der scheinheiligen Friedlichkeit schnell vorbei.
Vor allen Dingen die “spirituelle” Ausrichtung hatte es in sich und war keineswegs spontan, wie Shayar glauben machen will.(timecode 20:00)

Montagsmahnwachen hatten einen spirituellen Zugang zu Politik, so haben sie sich selbst definiert, der große Trend war, ich muß mich selbst verändern, wenn ich die Welt verändern will, daß ich im Frieden bin zu meiner Umwelt, zu meinen Mitmenschen zu Tieren, zur Natur,

Diese Ideologie die auf den Mahnwachen in allen Spielarten breitgetreten wurde, ist hier zusammengefaßt von Gunnar Gast dem Hauptorganisator der Frankfurter Friedensmahnwache auf seiner Wir-karte.

“Man kann Bestehendes kritisieren und verurteilen, dass auf den ersten Blick verantwortlich für das Leid ist. Bisher wurde primär der Weg der Kritik beschritten.
Wir sehen, was es bisher gebracht hat:
Petitionen, die zu selten gehört und ernst genommen werden oder nur Aufschub eines Problems erreichen, und unzählige Opfer von Gewalt bei Demonstrationen, Protesten und Aufständen.
Das Ganze ohne wirkliche, nachhaltige und gewünschte Ergebnisse.
Warum?
Bei genauerer Betrachtung weist man dadurch letztendlich die Verantwortung wieder von sich.
Was man aktiv bekämpft, wird dadurch stärker gemacht: Gewalt erzeugt Gegengewalt.
Das Team von WIRkarte möchte Erneuerung schaffen durch positives Denken und Handeln.
Wir von WIRkarte.de sind auch gegen diesen lebensverachtenden Zustand.
Wie sollte es anders sein?!
JEDOCH verwenden wir unsere Hauptenergie für den friedlichen Weg: FÜR etwas zu sein.
JEDER kann sich mit seinen eigenen Möglichkeiten dafür einsetzen, Wege des Zusammenlebens und des Wirtschaftens zu entwickeln, die KEIN Leid erzeugen.
WIR, die Menschheit, hat keine Zeit mehr, sich in sinnlosen Konflikten zu verzetteln, zu verletzen, zu bekämpfen oder gar im Aufstand zu sterben. “

Diese Ausrichtung ist systematisch von den Rednern, die die Organisation machten, in die Bewegung hineingetragen worden und stand von Anfang an im Widerspruch dazu, gegen den Krieg auf die Straße zu gehen. Diese Leute wollten nicht, daß sich der Widerstand verbreiterte, daß wir mehr werden , damit wir gegen die Kriegstreiber etwa ausrichten können. Politischer Kampf wurde als unfriedlich gebrandmarkt. Sie wollten den Begriff der Klasse nicht in den Mund nehmen, weil das unfriedlich sei. Mit dieser Ideologie, daß es vor allen Dingen darauf ankäme, sich selbst zu verändern, ist die Bewegung systematisch kaputt gemacht worden.

Es wurde den Menschen ausgetrieben, sich für ihre politischen Ziele einzusetzen. Politik wird zum Religionsersatz. Der Mensch soll unpolitisch sein und Frieden mit sich selbst machen.
Wenn Shayar diese widerstandsfeindliche Ideologie zu einem “postpolitischen Trend”
verklärt, liegt er ganz im Trend der neuen globalen Religion.
Die Kriege der der letzten 25 Jahre wurden mit dem Ziel der Eine-Weltregierung geführt, der absoluten weltweiten Herrschaft der Großkonzerne unter Führung des Finanzkapitals. Im Visier der Aggressoren stehn Russland und China sowie die unabhängigen Regierungen, die sich unter dem Schutz der Sowjetunion vom Kolonialismus befreien konnten und seitdem nicht zuletzt mittels Kriegen verwüstet werden. Es handelt sich um eine Rekolonisierung zur Errichtung der globalen Diktatur der Konzerne
Die 3 weiteren Säulen der neuen Weltordnung, die von der Trilateralen Kommission mit Hilfe der UN in den westlichen Ländern betrieben wird, ist
1. die Transfomation der Ökonmie in eine “Grüne Ökonomie”
2. die Transformation des politischen, parlamentarischen Systems in ein System von autokratischen Regulierungen (NAFTA, TTIP, ESM, EU) die von Technokraten, die nicht gewählt und niemandem verantwortlich sind, erlassen werden, sprich Errichtung des Corporate state in USA und Europa als Schritte zu einer globalen Diktatur.
3. Die Transformation der Religionen in eine neue globale Religion.
Der von Mitgiedern der Trilateralen Kommission ( GroBrundtland) gegründete Earth charter, in dem Steven Rockefeller führende Position innehatte und das vom Rockefeller Brothers fund gesponsored wurde, ( Patrick Wood, Technocracy rising, S. 124) hat religiöse Leitlinien herausgegeben , die die 10 Gebote ersetzen sollen. http://earthcharter.org/invent/images/uploads/echarter_german.pdf

arc
http://arkofhope.org/

Diese neuen 10 Gebote werden aufbewahrt in der Arc of Hope, wie es sich für religiöse Heiligtümer gehört.
Der Earth Charter ist im Grunde ein hochpolitisches Dokument in dem keine zerstörerische Folge des Kapitalismus ausgelassen und ein positiver Grundsatz zur Beseitigung desselben dagegen aufgestellt wird.
Was eigentlich als politisches Programm behandelt werden sollte , das in der politischen Aktion der Massen gegen die Ausbeuter durchgesetzt werden müßte , wird aus dem Bereich der Politik in den Bereich der Religion verbannt , d.h. von der politischen Praxis abgetrennt und so in das Reich der Hoffnung auf eine bessere Zeit verschoben, zugunsten der Vision der globalen Gemeinschaft aller Menschen in einer neuen weltumspannenden Identität, ein Identifikation mit den Ausbeutern der Neuen Weltregierung.
Bei den Montagsmahnwachen tummelten sich mehrere Schattierungen von globalen Bewegungen , die OPPT-Bewegung, die Zeitgeistbewegung (ein Ableger der Technocracy Bewegung )und die “postpolitische “ Bewegung, die alle eins gemeinsam hatten: Leugnung der Klassen, Selbstverständnis als Kulturbewegung , Einheit mit der Elite : We are one.

Diese Ideologie der globalen Volksgemeinschaft propagiert Shayar als den neuen revolutionären Trend, dem die Linke jetzt folgen müsse, und ihre veralteten Unterscheidungen von links und rechts fallen lassen solle:(Timecode 18:20 )

Die Montagsmahnwachen haben gesagt, wir sind weder links nocht rechts, wir haben damit nichst zu tun. Das entspricht dem heutigen Rahmen von globalen Protesten. Ich war in Ägypten während der Revolution, ich war in der Türkei bei der Geziparkbesetzung , ich war in Spanien bei den Platzbesetzungen, dieser Trend, daß man sagt, wir gehören nicht mehr zu den alten politischen Lagern, läßt sich weltweit beobachten, occupy wallstreet ist keine bewegung, die sich als links definiert hat ,
oder die tahir besetztung, wir sind das Volk, das Volk will Sturz des Systems, das war die Parole der arabischen revolution
Spanien Indignados, wir sind die Empörten, wir sprechen nicht die Linken an, wir wollen die gesamte spanische Bevölkerung ansprechen, indignados wollten die alten Spaltungen überwinden, gegen die da oben .

Daß Linke in der Vergangenheit nur Linke ansprechen wollten, ist ein Treppenwitz. Linke wollen die ausgebeutete Klasse ansprechen. Darum geht es ihm also. Er will die Linke davon abbringen, die Interessen der Arbeiterklasse zu vertreten. Den Begriff der Klasse nimmt er nicht in den Mund. Die Unterscheidung von links und rechts zu vergessen, bedeutet die Klasseninteressen der Ausgebeuteten zu vergessen.
Um diesen angeblichen Trend, daß es nicht mehr um Klassen ginge, zu belegen, ist ihm keine Geschichstklitterung zu blöd. Wenn es um die Einheit “gegen die da oben” geht, ist damit sehr wohl ein Klassenverständnis, wenn auch verschwommen, ausgedrückt , genauso wie in den 99% bei occupy ein Klassenbegriff enthalten ist. Für Shayar ist das alles identisch mit dem Begriff des Volkes, mit der ganzen Gesellschaft.

Wir dürfen den Begriff des Volkes nicht den Rechten überlassen.

Sein Kollege Lars Mährholz kannte noch, den Unterschied der Montagsmahnwachen zu Occupy , gegen die er sich abgrenzte, denn diese seien ihm zu antikapitalisch.

Verräterisch wird es, wenn er in diesen großen Einheitstopf auch noch den arabischen Frühling hineinwirft. Die Parole der ägyptischen Revolution war nicht Sturz des Systems, sondern “Regimechange” Sturz der Regierung . Bei dieser Parole geht es nicht um Verbesserungen für die ausgebeutete Klasse, sondern um die Interessen der globalen Elite, die mißliebige Regierungen beseitigen will. Bei den gesteuerten Revolutionen des arabischen Frühling wurde das Widerstandspotenzial in die Bahnen der Klasseninteressen der globalen Elite gelenkt. Wie das bewerkstelligt wurde, ist in diesem Film zu sehen.
Shayars Einreihung in diese farbige Revolutionen verstehen wir als Bekenntnis, worum es ihm eigentlich geht: Um Steuerung des Widerstands im Interesse der globalen Elite.

Ein klares Bekenntnis von Shayar zu der vom CIA unterstützten Otporgruppe findet man auch an anderer Stelle:

Sowohl bei Otpor als auch in den Kairoer Gruppen findet man eine Homologie in Form von Netzwerken, in denen autonomen Arbeitsgruppen mit einer zentralen koorinierenden und repräsentativen Struktur gekoppelt sind.

Eine ältere Aktivisten, die viel zwischen Tunis und Belgrad pendelt, erzählte mir, dass bei Otpor gerade viel Besuch sei: viel aus Asien, Leute aus China und Thailand. Na denn, lassen wir uns schulen, ich hoffe es gibt Billigflieger aus Madrid. https://www.freitag.de/autoren/pedram/kairo-gottingen-belgrad

Das funktioniert nur, wenn es den falschen Revolutionären gelingt, sich an die Spitze des Protests zu stellen. Eine solche Volkseinheit steht und fällt mit vertikalen Strukturen. Ohne Hierarchien wäre es den falschen Revolutionären nicht möglich, den Widerstand zu mißbrauchen. Der Sumpf des “Who is Who”, elitäre Kreise innerhalb der Linken, die Lenin Arbeiteraristokratie (hier müßte es Linken-Aristokratie heißen) nannte, ist die Bedingung dafür, daß sich Personen an die Spitze des Widerstands setzen können, die nicht durch Verdienste als Aktivisten das Vertrauen der Massen gewonnen haben und als Führer gewählt wurden. Shayar selbst betreibt das“Führungshopping” und ist als Führer der Montagsmahnwachen, plötzlich aufgetaucht und wurde in allen Städten herumgereicht. Das konnte nur funktionieren, weil die Montagsmahnwachen selbst vertikal strukturiert waren.

Er war auch zusammen mit Reiner Braun selbsternannter Führer des Friedenswinters, wo mit schmutzigen Tricks die ursprünglichen Initiatoren des Friedenswinters abgesetzt und demokratische Wahlen der Organisatoren verhindert wurde.
Die Berufung auf occupy, die Indignados und die Gezipark-aktionen ist der Gipfel der Scheinheiligkeit , denn mit diesen hat Shayar und die Montagsmahnwachen rein gar nichts gemein.
Auf Konsens ausgerichtete Versammlungen als oberstes Entscheidungsorgan, Horizontale Entscheidungstrukturen, in denen die Entscheidungsprozesse von unten nach oben gingen, waren der Kern von Occupy . Dieses Prinzip hatten sie von den Indignados übernommen, weshalb die Versammlungen bei occupy auch asambleas hießen.

What is a People’s Assembly? It is a participatory decision-making body which works towards consensus. The Assembly looks for the best arguments to take a decision that reflects every opinion – not positions at odds with each other as what happens when votes are taken. It must be pacific, respecting all opinions: prejudice and ideology must left at home. An Assembly should not be centred around an ideological discourse; instead it should deal with practical questions: What do we need? How can we get it? The Assembly is based on free association – if you are not in agreement with what has been decided, you are not obliged to carry it out. Every person is free to do what they wish – the Assembly tries to produce collective intelligence, and shared lines of thought and action. It encourages dialogue and getting to know one another.
What types of Assembly have we used so far? Working Group Assemblies, Commission Assemblies, Local Assemblies (in neighbourhoods, villages and towns), General Assemblies of the Puerta de Sol Protest Camp and General Assemblies of Madrid (Puerta de Sol plus neighbourhoods, villages and towns). These latter (General) Assemblies are the final deliberative or deciding bodies from which the consensuses are decided in order to articulate the different lines of Joint Action for the 15th May Movement in each city.

Die Gezi-Park besetzung ging in der Organisierung von unten nach oben, weiter als Occupy.

Die öffentlichen Foren der Demonstranten bilden mittlerweile eine Art Volksräte, insofern ist ein neues Mittel des Kampfes entstanden, das wir in dieser Form zuvor nicht hatten

Die ursprüngliche Idee der horizontalen Entscheidungen bei occupy wurde zumindest in Deutschland und hier insbesondere in Frankfurt nach wenigen Wochen durch Infiltration zerstört.
Diese Formen der direkten Demokratie erwähnt Shayar lieber nicht, denn wenn solche Organisationsformen hier praktiziert worden wären, wäre Shayar nicht in der Position, in der er heute ist. Dann gäbe es nicht Blockupy und die Montagsmahnwachen wären zu Beginn 2014 nicht die Einzigen gewesen, die gegen den Ukraine Putsch auf die Straße gegangen waren. Diese Exclusivität, die heute die Trumpfkarte ist, die Shayar gegen die Linke ausspielt, verdankt sich der Tatsache, daß die Linken, die sich nicht an der Partei die Linke orientieren und darauf orientiert waren, auf die Straße zu gehen, unter der Kontrolle dubioser Führer standen und stehen und davon abgehalten wurde, aktiv zu werden.
Diese Kontrolle wird heute auch durch Blockupy ausgeübt.

Blockupy wurde zum Ende von Occupy 2012 in Frankfurt unter dem Label von 3 Organisationen gegründet, quasi als Nachfolge von Occupy gebaut. Occupy , Interventionistische Linke und attac. Da wir bei occupy Frankfurt über die ganze Zeit aktiv waren, wissen wir, wer in diesem großartigen neuen Bündnis Blockupy , Occupy war. Es war keine Organisation, keine Aktivistengruppe, es war eine Einzelperson. Occupy war zu diesem Zeitpunkt atomisiert, zerspittert in kleine Gruppen, die nichts mehr ausrichten konnten. Occupy war nicht mehr fähig über irgendetwas zu diskutieren und zu beschließen auch nicht darüber ob man ein Blockupy Bündnis machen sollte. Es war ein selbsternannter Führer, der zu der Clique gehörte , die die horizontalen Entscheidungen abgeschafft, die die Führung und die Webseite ( occupyfrankfurt.de, die es heute nicht mehr gibt, woraufhin wir occupyfrankfurt.net eine Reaktion auf diesen Putsch geschaffen haben) an sich gerissen haben und alle antikapitalistischen Inhalte und die Parole “ Wir sind die 99%” nicht nur von der webseite sondern auch aus den Köpfen entfernt haben. Diese Einzelperson trägt in seinem Namen Occupy und hat bei der Zerschlagung der letzten Occupy Mahnwache gemeinsame Sache mit dem Ordnungsmat gemacht und damit gezeigt , auf welcher Seite er steht .Diese Einzelperson maßte sich also an, Occupy im Blockupybündnis zu repräsentieren und so wurde dieses große Bündnis Blockupy als Nachfolge von Occupy aus der Taufe gehoben . Politik wurde zur Marketingveranstaltung, wo man mit Labels operiert, das ganze ein Hohn auf revolutionäre Politik und von Anfang an eine Farce.
Wer Attac ist wissen wir auch. Attac ist eine von der Elite bezahlte Organisation, die die Aufgabe hat, den Widerstand zu cooptieren, um diesen in für die Elite ungefährliche Bahnen zu leiten. Daß Shayar als Mitglied der Koordinationskrieses von Attac die IL gegründet hat, ist nun interessant zu erfahren

ich habe die interventionistische Linke mitgegründet, wir dachten innerhalb der Autonomen muß man was verändern.  ( timecode: 1:28:00)

Mit Blockupy habt ihr es geschafft, die ganze linke Bewegung unter Kontrolle zu bringen.
Denn Blockupy wurde gebaut, um den Widerstand zu kanalisieren.
Kanalisierten Widerstand erkennt man daran:

Spontane Aktionen bzw Antworten auf politische Entwicklungen in Form von Aktionen auf der Straße werden unterbunden. Man konzentriert sich statt dessen auf jährliche Demonstrationen, die man wie einen Feiertag jedes Jahr wiederholt, eine weitere Form, wie Politik zur Religion gemacht wird, weshalb der Begriff Prozession besser passt.

  • Das ist der Fall beim Ostermarsch , in dem der (alte) Widerstand gegen den Krieg durch systemkonforme, der Gewerkschaftsbürokratie verpflichtete, bezahlte Funktionäre kanalisiert wurde.
  • Bei Blockupy gibt es seit 2013 alljährlich eine Veranstaltung gegen die EZB.
  • Die Montagsmahnwachen haben jetzt die jährliche Ramstein Aktion.

Das bedeutet, man sorgt dafür , daß zwischendrin nichts mehr stattfindet.
Genau deshalb hat Herr Strutinsky, der Führer der alten Friedensbewegung die Montagsmahnwachen in der Junge Welt als Nazis diffamiert.

Und jetzt stellt ihr euch dahin und beschuldigt andere , die Antideutschen sind an allem Schuld. Besonders unverschämt ist Shayar, wenn er den Leuten ins gewissen redet, “Wo seid ihr denn gewesen?“
Als ein Führungsmitglied von Attac und IL , also von Blockupy muß man an Shayar die Frage stellen, wo ist er denn gewesen , wieso hat er nicht seine eigenen Organisationen mobilisiert, gegen den Ukraine Putsch auf die Straße zu gehen.
Wo war die IL , wo war Attac , wo war Blockupy, wo war die alte Friedensbewegung beim Ukraineputsch ? Sie standen mit einem Bein im Lager der Imperialismus.

Es ist der Gipfel an Scheinheiligkeit, wenn Shayar und Braun jetzt alleine die Antideutschen für den katastrophalen Zustand der Linken verantwortlich machen. Sie selbst bzw ihre Organisationen Attac, Blockypy und die bürokratische alte Friedensbewegung sind und waren die Garanten dafür, daß auf der Straße sich kein Widerstand entfalten konnte und kann und der Friedenswinter diente unter ihrer Regie dazu die Kritik an der Nato , die bei den Montagsmahnwachen aufgekommen war, wieder zum Verschwinden zu bringen.
Ihr “heldenhaftes” Durchbrechen des Banns, die Spaltung zwischen alter und neuer Friedensbewegung zu überwinden, wofür sie sich auf die Schulter klopfen, hat nur dazu gedient das Widerstandpotenzial der Montagsmahnwachen zu brechen und wieder in den tatenlosen Zustand der alten Friedensbewegung einzugliedern, das ist der Wanfridkreis.

Es ist unverantwortlich, diese Leute als Führer der Friedensbewegung anzuerkennen, wie das der AK Frieden bei den Freidenkern tut. Indem man darauf verzichtet, sie an ihren Taten zu entlarven, zementiert man ihren Ruf als respektable Friedensaktivisten, wodurch ihnen ermöglicht wird, ihre Zersetzungsarbeit, wie hier geschehen, fortzusetzen.

Auf dieser Veranstaltung wurde verschwiegen, daß Reiner Braun 2. Vorsitzender des IPB, der Arm der bürgerlichen Friedensbewegung, ist. Er agiert im Auftrag der herrschenden Klasse, wie seine Praxis zur Genüge beweist.

Es ist an der Zeit, daß sich die Deutsche Friedensbewegung von diesen falschen Führern befreit und sich von Grund auf neu organisiert. Die Alternative zum IPB ist der des WPC, die antiimperialistischen Friedensbewegung. An diese sollten wir uns anschließen, wie bereits in unserem Ostermarschaufruf geschehen. Leider hat der Deutsche Friedensrat, der die deutsche Friedensbwegung beim WPC repräsentiert, seine antiimperialistische Ausrichtung vergessen. Wir solten dafür sorgen, daß sich das ändert.

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