Was war der Friedenswinter?

Der Friedenswinter ist ein Lehrstück der Zersetzung des Widerstands gegen die Natoaggressionspolitik.

Wie man die widerständigen Strömungen aufgreift , um sie plattzumachen.

Der Friedenswinter startete mit dem Anspruch , die Spaltung zwischen alter und neuer Friedensbewegung zu überwinden. Aber wie sich herausgestellt hat , ging es dabei nicht um eine Stärkung der Friedensbewegung, nicht um eine Überwindung der Spaltung. Das Resultat war eine Schwächung der Friedensbewegung und eine Vertiefung der Spaltung.

Schon im Namen wurde deutlich, daß es hier nicht um die Stärkung der Freidensbewegung geht, denn wieso sollte eine Einheit von alter und neuer Friedensbewegung nach dem Winter ( im Mai) zu Ende sein?

Die alte Friedensbewegung konnte keine Mobilisierung gegen den faschistischen Putsch und den Krieg in der Ukraine zustande bringen, weil sie von Anfang an mit einem Bein auf der Seite der Kriegstreiber stand, indem sie Putin bezichtigte, die Krim annektiert zu haben.

Aus den Reihen der alten Friedensbewegung kamen massive Verleumdungsangriffe gegen die neue Friedensbewegung in dem diese in die rechte Ecke gestellt werden sollte.

Für uns kann die Überwindung der Trennung zwischen alter und neuer Friedensbewegung nur so aussehen, daß sich die alte Friedensbewegung der Kritik an der verbrecherischen Natopolitik , anschließt, die in der neuen Friedensbewegung anzutreffen war , und nicht umgekehrt.

Wir setzen uns ein für eine starke Friedensbewegung gegen die zunehmend agressiver werdende Nato Politik, die auf einen Angriffskrieg gegen Rußland zusteuert. Wir brauchen die Einheit aller Kräfte, die die Natokriegspolitik ablehnen.

Wir möchten den ursprünglichen Ansatz des Friedenswinters fortsetzen, die Trennung von alter und neuer Friedensbewegung, sowie die spalterischen Ausgrenzungsorgien zu überwinden.

Dieser Anspruch wurde vom Friedenswinter nicht eingelöst. Im Endeffekt, wurden die Ausgrenzungen durch die Organisatoren der Friedenswinters verstärkt , und die Nato-kritischen Impulse der neuen Friedensbewegung zugunsten der Nato-affirmativen Linie der alten Friedensbewegung aufgegeben, indem sich der Friedenswinter dem Aufruf der Friko Berlin angeschlossen hat, in welchem kein Wort der Kritik an der Natopolitik mehr auftaucht.

Wir haben auch in den Diskussionen des Friedenswinter den Druck erlebt, die explizite Kritk an der Nato zurückzunehmen, zugunsten einer angeblichen Breite der Bewegung.

Eine solche Breite ist pure Augenwischeri. Wir können nur Leute gegen den Krieg mobilisieren, wenn diese die geballte Lügenmacht der gleichgeschalteten Medien, daß Putin der Agressor sei, durchschauen und erkennen, daß die Aggression von der Nato ausgeht.

Eine Affirmation des Mainstreambewußtseins verstärkt nur das Orwellsche Schweigen und ist weit davon entfernt, den Widerstand gegen den Krieg zu verbreitern. Dieser entsteht erst gar nicht.

Wir sehen hier Kräfte am wirken, die die Nato Kriegspolitik unterstützen und den Widerstand dagegen möglichst klein halten wollen.

Diese Kräfte treten heute als linke Saubermänner auf und fordern die Ausgrenzung von Bewegungen, die sie als rechts verleumden. Sie verraten sich dadurch, daß für sie der aktive Widerstand gegen die Natokriegspolitik keine Priorität hat und zugunsten einer vermeintlich reinen politischen Gesinnung aufgegeben werden soll.

Nicht von ungefähr geraten genau die Bewegungen, die mit einer klaren Kritik an der US -Nato Kriegspolitik noch einen nennenswerten Widerstand auf die Straße bringen können, wie z.b. Endgame ins Kreuzfeuer der Verleumdung. Es ist kennzeichnend, daß für diese Verleumdungen keine Beweise vorgebracht werden, bzw, diese vermeintlichen Beweise sind völlig an den Haaren herbeigezogen oder bewußt hergestellt worden.

Mit  Verleumdungskampagnen gegen Personen wurde erfolgreich das politische Ziel zu der wir als Friedensbwegung angetreten sind, aus dem Bewußtsein der Beteiligten gelöscht. Mit der Fokussierung auf Personen, gegen die auf nationaler Ebene gehetzt wurde, wurde in Vergessenheit gebracht, daß wir   ein Bündnis sind und es darum geht, stark zu werden  und nicht darum dem Fetisch einer linken lupenreinen Identität zu huldigen.

Die ursrüngliche Idee des Friedenswinters wurde von innen und außen zerstört. Hier war ein konterrevolutionäres Netzwerk am Wirken, dessen Akteure sich den Anschein gaben, als wollten sie eine starke Friedensbewegung, die aber in ihrer Praxis das Gegenteil taten.

Wir stellen fest:

Der aktive Widerstand gegen die Natoagressionspolitik muß wieder als das entscheidende Kriterium in den Wertekanon der Friedensbewegung zurückgebracht werden.

Wir können nur stärker werden, wenn wir uns offensiv der antiaufkärerischen Gesinnungsfahndung entgegenstellen.

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