Distanzierung von der Roten Fahne

Die No to Nato Gruppe hat  ihre  Unterschrift unter die Grundsatzerklärung der Friedensbewegung 2015 zurückgezogen, weil wir festgestellt haben, daß die Rote Fahne um Stefan Steins ein rechtes Blatt ist.

Wir raten allen gutgläubigen Friedensaktivisten, ihre Unterschriften zurückzuziehen. Eine Friedensbewegung, die sich um die Rote Fahne gruppiert, ist ein gefundenes Fressen für alle, die seit geraumer Zeit mit diversen Kampagnen die Natogegnerschaft in die rechte Ecke stellen wollen. Damit geben wir ihnen auch noch recht.

Das führt zur vollständigen Diskreditierung der Gegnerschaft gegen die Natoaggression.

Es ist unbedingt notwendig, daß sich diejenigen, die diese Grundsatzerklärung unterzeichnet haben  als neue Friedensinitiative an anderer Stelle organisieren.

Die No to Nato Gruppe distanziert sich von der Roten Fahne, weil diese rechte, rassistische Positionen vertritt.

„Das Imperium will weitere millionenfache Einwanderung nach Europa: Städte des germanischen Kulturerbes wie Rotterdam gelten bereits als überfremdet, in der Niederländischen Hafenstadt befindet sich die einheimische Bevölkerung mittlerweile sogar in der Minderheit. In zahlreichen Metropolen und Städten Europas haben sich über die Jahrzehnte, von Ausländern in Beschlag genommene, ghettoisierte Viertel etabliert — gegen das Selbstbestimmungsrecht der Bevölkerung.
Diese Entwicklung ist das Ergebnis der imperialen Politik und ihres Bestrebens, den republikanischen Nationalstaat zu desintegrieren und somit Hindernisse, wie das internationale Völkerrecht und nationale Rechtsnormen, im Interesse der uneingeschränkten Herrschaft der imperialen Oligarchie zu beseitigen. Dabei werden vagabundierende Armutsflüchtlinge und deren Leid, stammend aus Osteuropa, Asien und Afrika, als humanitäre Causa instrumentalisiert. Das eigentliche strategische Ziel ist es jedoch, den germanischen Kulturraum und seine Entitäten als Völkerrechtssubjekte zu zerschlagen.”
http://www.alternativ.tv/die-imperiale-entwicklung-aus-sozialistischer-sicht-stephan-steins/
Damit kämpft man gegen die Strategie des Imperiums,  Völkerrechtsubjekte zu zerschlagen, indem man gegen Masseneinwanderung kämpft. Ein einheiltiches germanisches Kulturerbe wird herbeifantasiert ( als ob es nicht schon seit Jahrhunderten Einwanderung gegeben hätte) und die „Germanen“ zum Kampf gegen Einwanderer mobilisiert.
Das ist ein rassistisches Programm, das die unterworfene Klasse gegeneinader aufhetzt , die Klassensolidarität verhindert, die so vom Widerstand gegen die herrschende Klasse abgehalten wird.

Im Unterschied zu anderen Rassisten wird diese Ausländerfeindlichkeit als antiimperialistischer Kampf hochstilisiert.

Ganz auf dieser Linie, den Kampf derjenigen untereinander anzustacheln, die eigentlich Solidarität üben müßten, liegt auch der Artikel in der Roten Fahne:
Treffen der Rassisten und Antikommunisten am 03. Oktober
„Nie wieder Deutschland“ – Die NATO-Baronin aus der hessischen Provinz lädt zum Völkermord.“

Es wird hier ein  ähnlicher verleumderischer Ton angeschlagen, den die Leute um Ditfurth auch verwenden  und  eine unproduktive Auseinadersetzung weiter  provoziert, von der wir bereits mehr als genaug haben.

1. Sollen jetzt alle, die im DGB Haus tagen, vom CIA gesteuert sein?
Das ist eine fatale Gewerkschaftskritik. Wir selbst machen auch Veranstaltungen im DGB-Haus. Als ob man , wenn man einen Raum dort anmietet, dieselbe Politik macht, wie die DGB Führung.  Eine solche Kritik an jedem, der im DGB-Haus tagt – stößt  die  Gewerkschaftsbasis, die wir gewinnen müssen, vor den Kopf. Diese Kritik ist auf derselben Ebene, wie: Neben dir steht ein Nazi , deswegen bist du ein Nazi.
2. “Zusammenrottung” ist ein diffamierender Begriff. Wir sollten nicht auf derselben primitiven Ebene, auf der wir verleumdet werden, antworten
3. Die Bezeichnungen “ glühende Zionistin”  und “Rassisten” müssen  belegt werden.
Eine ernsthafte linke Auseinandersetzung mit Dittfurth und Co sieht anders aus und zielt darauf ab, die vielen verblendeten Menschen, die sie als linke Päpstin ansehen, von ihrem Irrtum zu befreien. Ganz im Gegensatz zu diesem Artikel, der kaum argumentiert  und  geeignet ist, die bestehenden Hetzereien und Verleumdungen zu vertiefen, anstatt diese aufzulösen. Wir wissen, wer daran ein Interesse hat.
4. Es gibt überhaupt keinen Grund ein Treffen dieser Leute zum Titelthema zu machen und das schon  Monate vorher. Das wertet diese Leute auf. Es erhebt sich die Frage, was damit bezweckt werden soll: Soll hier von den wichtigen Problemen abgelenkt werden und  eine unproduktive Auseinadersetzung weiter  provoziert werden, von der wir bereits mehr als genaug haben ?

Es ist die Frage aufgetaucht, ob wir jetzt unsere Position mit der Verteidigung von Kathrin Örtel und der Kritik an dem Rausschmiss von Endgame von der Demo am 10.5. in Berlin revidiert hätten.

Das ist keineswegs der Fall. Endgame hat keine rechten Positionen vertreten, sondern wurde dahingehend verleumdet.

Wir haben in Kathrin Örtel nicht eine PegidaFrau verteidigt, sondern eine, die sich davon losgesagt und einen Lernprozeß durchgemacht hat.

Siehe auch: Was war der Friedenswinter?     Lernprozesse sind das A und O der Emanzipation

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