Landraub auf Kosten der Kleinbauern – Bewirtschaftung zu lasten der Umwelt

Landraub ist eine der wesentlichen Ursachen für Hunger in Afrika:

Bis 2015 wird die Weltbevölkerung auf über neun Milliarde Menschen angewachsen sein. All diese Menschen müssen sich ernähren. Dies hat zur Folge, dass die zur Verfügung stehende Fläche für den Anbau von Nahrungsmitteln pro Person schrumpft. Zudem wird sie durch den Klimawandel, Erosion sowie dem Anbau von Futtermitteln und Energiepflanzen für die Erzeugung von Agrartreibstoff weiter belastet.

Diese Gründe bewegen ausländische Investoren dazu  sich in Afrika zunehmend Wasser- und Landrechte zu sichern. Die auf den riesigen Agrarflächen angebauten Produkte werden wiederum zurück in die Heimatländer exportiert oder auf dem Weltmarkt gehandelt.

Oftmals bieten afrikanische Regierungen Flächen feil, welche als unverkauft und ungenutzt gelten. In den letzen zehn Jahren wurden in Afrika insgesamt 34 Mio. Hektar Land von ausländischen Investoren aufgekauft oder gepachtet. Das entspricht einer Fläche von 10.000 Fußballfeldern jeden Tag.

Doch in den wenigsten Fällen liegt das Land tatsächlich brach; meist wird es von mittellosen Familien zum Anbau von Nahrungsmitteln verwendet. Oft werden die Menschen gewaltsam von ihrem Land vertrieben oder zum Verkauf ihres Grund und Bodens gezwungen. Über rechtlich verbriefte Landtitel verfügen die Bauern mehrheitlich nicht. Deswegen können sie sich nicht gegen den Landraub zur Wehr setzen. Den Kleinbauern und -bäuerinnen fehlt dann der Zugang zu Land und Wasser und damit jede Möglichkeit sich und ihre Familien zu versorgen. Ihr Menschenrecht auf Nahrung und Eigentum wird verletzt.                     Quelle:  gemeinsam-fuer-afrika.de

Es werden jedoch nicht „nur“ afrikanische Kleinbauern ihres Landes beraubt. Die Regenwälder Afrikas, Asiens und Südamerikas werden seit Jahrzehnten gerodet. Auch hier werden heimische Menschen und Tierarten ihres Lebensraums geraubt.

Desweiteren ist zu kritisieren, dass bei der Bewirtschaftung  unmengen Pestizide, teils tödliche Gifte auf den riesigen Anbauflächen verteilt werden.

Weitergehende Infos: regenwald.org/aktion

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