Verteidigt das Camp!

Das OccupyFrankfurt Camp soll bis zum 31.7. geräumt werden

Wir wollen bleiben!

 

Im Occupycamp vor der EZB manifestiert sich seit Monaten unser politischer Protest gegen die Finanzkrise und ihre Verantwortlichen. Dieser Protest soll jetzt zerschlagen werden.

Daß den Herrschenden ein solcher Protest ein Dorn im Auge ist, wurde während der Blockupytage allzu deutlich.

Blockupy, mit der überwältigenden, antikapitalistischen Demonstration von 30.000 in Frankfurt, wäre nicht möglich gewesen ohne Occupy. Das möchten die Herrschenden nicht noch einmal erleben und deswegen hat die Toleranz gegenüber dem Camp jetzt ein Ende.

Direkt nach Blockupy am 21. Mai, wurde das Ende des Camps zum 31.7. verfügt.

Die gegenwärtige Vorbereitung für diese politisch motivierte Zerschlagung des Camps in den Medien ist gekennzeichnet durch übelste Verleumdungen.

Ungeachtet der politischen Transparente des Camps, den politischen Arbeitskreisen, die dort stattfinden und der vielfältigen Aktionen, die von dort ausgehen ( Öffentliche Versammlungen und Flashmobs auf der Zeil) wird stur behauptet, daß das Camp seinen politischen Charakter verloren hätte, daß sich da überwiegend Alkoholiker, Obdachlose und Drogenabhängige breitmachen würden , die Rattenplage überhand nähme , in der Mehrheit Roma dort wohnen würden und nur noch vereinzelte Aktivisten, zumeist politisch Verwirrte dort anzutreffen wären. ( Siehe Hetzkampagne der Bildzeitung).

Wir stellen fest:

Das Campen vor der EZB ist ein politischer Protest. Wir freuen uns über alle Versammlungsteilnehmer , die den Protest verbreitern . Dazu gehören auch verfolgte Minderheiten und Obdachlose, die besonders von der Krise betroffen sind und um so mehr Gründe zum Widerstand haben. Wir lassen uns nicht spalten in Aktivisten und Camper und verwahren uns gegen rassistische Ausgrenzungen und soziale Diskriminierungen.

Wir haben Rechtsmittel gegen die Campräumung eingelegt, so daß die Räumung bisher nicht rechtskräftig geworden ist. Weitere werden folgen. Fallt nicht auf die Falschmeldungen der Medien herein.

Wir rufen für  Samstag den 28.7. zu einer Demonstration zur Verteidigung des Camps auf.

Unser Wille, unseren politischen Protest gegen das Finanzkapital in Form des Occupycamps vor der EZB fortzusetzen, ist ungebrochen.

Nun ist es an der neuen Stadtregierung, die mit sozialen Forderungen den Wahlkampf gewonnen hat, sich gegenüber dem Occupycamp an der EZB zu positionieren.

Die Occupybewegung ist eine internationale Bewegung und uns erreichen seit Monaten zahlreiche Solidaritätsbekundungen aus der ganzen Welt.

Die sozialen Bewegungen insbesondere aus Europa setzen Hoffnungen auf uns.

Die EZB in Frankfurt steht für eine Politik der drastischen Sparmaßnahmen zugunsten der Banken. Es würde der Stadt Frankfurt gut anstehen, durch Aufrechterhaltung des Symbols des Widerstands gegen diese Politik – das ist das Camp vor der EZB- noch andere Signale zu senden.

Hat die Stadt die zahlreichen Touristen gezählt, die sich, unbeeindruckt von den von „Bild“ in die Schlagzeilen gebrachten, angeblichen Hygienemängel, vor der Campkulisse ablichten lassen und deren Anzahl , über die Monate nicht weniger geworden ist? 

Verteidigt das Occupy Camp vor der EZB

Kommt auf die Demo am 28.7. 12:00 Rathenauplatz

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